Unser Selbstverständnis
Zur Sächsischen Posaunenmission e.V. gehören aktuell 438 Posaunenchöre aus den 702 Kirchgemeinden und Kirchspielen der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens. Mit ca. 6.100 Bläserinnen und Bläsern ist die SPM die größte instrumentale Laienmusikvereinigung Sachsens.
Posaunenchöre verkünden eine frohe Botschaft.
Die Musik der Posaunenchöre ist Kirchenmusik. Wir bringen die frohe Botschaft von Jesus Christus zum Klingen. Das ist unsere Mission. Wir erleben es selbst und wollen es zeigen: Gottvertrauen stärkt unser Leben und macht es froh. So spielen wir zur Freude der Menschen und zur Ehre Gottes. Wir spielen in der Kirche und gehen hinaus auf die Straßen, wir spielen in Gottesdiensten und Konzerten, in Krankenhäusern und Seniorenheimen.
Posaunenchöre agieren ehrenamtlich.
Die Bläserarbeit in den Kirchgemeinden geschieht wesentlich ehrenamtlich. Die Sächsische Posaunenmission ist mit ihren wenigen hauptamtlichen Mitarbeitern dafür da, die Chöre und ihre Chorleiter vor Ort in ihrem Dienst zu unterstützen. Das ist unser Anliegen. Wir verwirklichen es durch Begegnung und Bildung, durch musikalische und geistliche Begleitung, durch Notenausgaben und viele andere Dienstleistungen.
Posaunenchöre spielen vielfältige Musik.
Posaunenchöre hört man von Weitem, ihre Instrumente glänzen, ihr Klang ist kräftig und zugleich facettenreich. Zu unseren Instrumenten gehören nicht nur Posaunen, sondern auch Trompeten, Flügelhörner, Baritone, Tuben und Waldhörner. Wir spielen Musik in ganz verschiedenen Stilrichtungen: von Bach bis Beatles, von Volkslied bis Jazz, von Klassik bis Pop. Die Mitte unserer Musik ist und bleibt dabei der Choral, das gespielte und auch gesungene Kirchenlied. So bleibt unsere stilistische Vielfalt in einer Einheit.
Posaunenchöre bauen Kirchgemeinde.
Posaunenchöre sind immer Teil ihrer Kirchgemeinde. Gemeinsames Musizieren entfaltet große Bindekräfte. Wer miteinander Musik macht, gehört zusammen. Wer für die Gemeinde spielt und Dienst tut, gehört zu ihr und bleibt ihr verbunden. Zudem sind Posaunenchöre, gerade auch durch ihre Einsätze im Freien vor Ort, ein einladendes Gesicht der Kirchgemeinde nach außen. Durch all dies sind sie ein ganz organisches und aktives Werkzeug des Gemeindeaufbaus.
Posaunenchöre bringen Jung und Alt zusammen.
Wir merken es immer wieder: Bläserarbeit ist Familienarbeit. Alle Generationen sind vertreten, „von acht bis achtundachtzig“, und nicht selten spielt die Enkelin neben dem Großvater. Natürlich, im Posaunenchor kommen mit den unterschiedlichen Menschen auch ganz verschiedene Lebenswelten zusammen. Und doch wachsen die Jungen wie selbstverständlich in die Chöre hinein, und die Älteren lassen sich mit ihrer Tradition darauf ein und auch verändern.
Posaunenchöre können große Feste feiern.
Von Anfang an gehören zur Posaunenchorbewegung regelmäßige Großveranstaltungen, zu denen sehr viele Bläserinnen und Bläser zusammenkommen, um miteinander zu musizieren: Bezirksposaunenfeste, Landesposaunenfeste, bis hin zu den beiden großen Deutschen Evangelischen Posaunentagen 2008 in Leipzig und 2016 in Dresden. Solche Großveranstaltungen haben Strahlkraft und zeigen besonders schön: Wir sind viele, wir sind mit unserem Glauben und mit unserer Musik nicht alleine. Entscheidend dafür ist aber der treue Dienst der Posaunenchöre vor Ort in den Kirchgemeinden. Woche für Woche. Jahr für Jahr. Auch dann, wenn augenscheinlich nicht viel los ist. Groß ist, was von unten wächst.
Christian Kollmar, Landesposaunenpfarrer der SPM e.V.